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Der stetige Aufstieg wurde abrupt gestoppt durch eine Achillessehnenverletzung, lediglich sechs Tage vor dem Saisonhöhepunkt. Ich versuchte, das Glück auf meine Seite zu ziehen, musste jedoch den Halbmarathon in Kopenhagen aufgeben.

Das Ungemach begann etwa eine Woche vor meinem Halbmarathon in Kopenhagen. Bei meinem letzten intensiven Intervalltraining verspürte ich bereits auf den ersten Kilometern einen unbekannten Schmerz in meiner rechten Sehne. Meine Alarmglocken läuteten bereits, ich brach das Training sofort ab und versuchte, das Beste aus der Situation zu machen.

Das Beste aus der Situation herausholen

Ein Sprichwort, dem ich in den Tagen nach meiner Verletzung folgte. In dieser Zeit konnte ich auf ein großartiges Supportteam zählen. Innerhalb von 24 Stunden hatte ich einen Arzttermin und eine Diagnose, und anschließend erhielt ich täglich Physiotherapie bis zu meinem Abflug nach Dänemark. Mir war bewusst, dass die Fitness vorhanden war; jetzt musste ich nur schmerzfrei das Rennen laufen können. In Kopenhagen angekommen, absolvierte ich einen lockeren, fast schmerzfreien Dauerlauf. Doch das Laufgefühl war richtig schlecht, was zum Glück nicht immer mit dem Rennergebnis korreliert.

Nicht im Ziel, aber viele Erkenntnisse gewonnen

Der Wettkampftag war für mich eine neue Erfahrung. Im Elitefeld direkt vor 23.000 Läufer:innen zu starten, ist ein beeindruckendes Erlebnis, doch der Start aus der 5. Reihe war dennoch sehr hektisch. Auf dem ersten Kilometer versuchte ich, die richtige Gruppe zu finden, mich durch die Eliteläuferinnen zu schlängeln, die vor mir gestartet waren, und gleichzeitig einen guten Rhythmus zu finden. Dies gelang mir im ersten Versuch nicht optimal. So setzte ich mich bereits nach dem zweiten Kilometer auf die Verfolgung von schnelleren Gruppen. Insgesamt war diese erste Phase noch viel zu hektisch, und das Resultat zeigte sich schnell. Bereits nach 10 km merkte ich, dass ich nahe am Limit war, und nach 14 km gab ich das Rennen auf. Die Achillessehne spürte ich kaum, dennoch war meine Muskulatur so fest am Limit wie schon lange nicht mehr. Nun muss ich aus diesem Erlebnis die richtigen Schlüsse ziehen und meine Achillessehne wieder gesund pflegen. Im Frühling stehen einige entscheidende Wettkämpfe an.