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Ein Test für die Fussgelenke und den Kopf am Berner Cross – Sieg im Kurzcross von Bern.

Basierend auf meinen früheren Resultate kann man wohl gut sagen: Der Crosslauf ist meine Paradedisziplin. Dementsprechend liebäugle ich bereits seit einiger Zeit mit der Rückkehr auf das Gras und in den Matsch. Was mich bis zuletzt zurückhielt, war das Vertrauen in meine Fussgelenke. Nach meiner Operation, wollte ich in diesem Bereich nichts riskieren und zuerst wieder zur alten Fitness zurückfinden. Doch fast ein Jahr nach meinem Eingriff und hunderte von Laufkilometern später, ist es nun an der Zeit, dieses Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Der Kurzcross über 3km am STB Cross in Bern war dafür die optimale Gelegenheit. Die Strecke ist noch etwas kürzer als meine gewohnten Distanzen, somit perfekt um ein erstes Gefühl für den Untergrund zu bekommen, ohne zu viel zu riskieren.

3km ist nicht genug

Während diese 3000m perfekt sind, um meine Fussgelenke zu testen, ist es deutlich weniger als mein üblicher Trainingsumfang. Deshalb machte mein Trainer, Beat, den Vorschlag, vor dem Rennen noch einen Teil des gewöhnlichen Samstag-Trainings mitzumachen. Solche Herausforderungen faszinieren mich, da der Wettkampf mental noch eine zusätzliche Dimension bekommt. Dementsprechend war ich begeistert von der Idee. So startete ich um 10Uhr mit meinem Team zum Intervall (3km/2km/2km/1km/1km/400) und nur drei Stunden später stand ich dann wirklich an der Startlinie.

Über die Distanz

Dort war die Taktik klar. Für einen Sieg, muss ich vom ersten Meter an Dampf machen. Zum einen ist die Strecke deutlich kürzer, als das ich es mir gewohnt bin und gleichzeitig ist mein Schlussspurt aktuell wohl noch nicht ganz unbesiegbar. Direkt nach dem Start merkte ich aber, dass meine etwas schweren und steifen Beine doch noch etwas Zeit brauchen, um in Schwung zu kommen. Nach rund 500m konnte ich aber die Führung übernehmen und versuchte speziell die Anstiege möglichst hart zu laufen. Den Hügel runter waren dann jeweils doch einige etwas geschmeidiger unterwegs als ich. Nach Streckenhälfte konnte ich mit dieser Taktik die Spitzengruppe bereits auf zwei Läufer minimieren und bei der letzten, zum Glück, steilen Rampe wusste ich, dass es ernst gilt. Ich legte alles rein und konnte auch den letzten Verfolger abschütteln. Anschliessend hiess es noch irgendwie über die letzte rollenden Wellen zu kommen und den Vorsprung zu verwalten. Es resultierte ein Sieg und