Nach rund 10 Jahren bestritt ich erstmals wieder den Luzerner Stadtlauf. Dafür wählte ich eine spezielle Herausforderung.
Lang war es her, seit meiner letzten Teilnahme am Luzerner Stadtlauf. Mit meinem Training auf die CISM Halbmarathon Weltmeisterschaften von Ende Mai ausgerichtet, sah ich aber eine perfekte Gelegenheit, um wieder einmal in der Zentralschweiz an den Start zu gehen. Mit der längeren Strecke im Fokus suchte ich mir für diese Rückkehr eine spezielle Herausforderung aus. Zuerst lief ich die Altstadt Classic (3,9 km), nur 15 Minuten später stand ich bei der Musegg Classic (7,0 km) wieder an der Startlinie. Mit dieser Doppelbelastung konnte ich den Stadtlauf zu einem passenden Baustein meiner Vorbereitung machen.
Ein fast perfekter Abend
Im ersten Lauf wusste ich um die starke Konkurrenz bescheid. Deshalb war mir klar, dass ich bereits beim ersten Rennen ans Limit gehen werde. Roman Renner, mein härtester Konkurrent, wusste natürlich von der Challenge und gönnte mir keinen einfachen Start ins Rennen. Er setzte mich bereits ab dem ersten Meter unter Druck und nach einem Kilometer nahe an 2:40 musste ich ihn ziehen lassen. Ich merkte, dass ich mit meinem aktuellen Halbmarathon-Training diese schnelle Pace noch nicht in den Beinen habe. Lange blieb ich in Schlagdistanz, doch musste mich schlussendlich um sechs Sekunden geschlagen geben.
Nach dem Startnummer Wechsel folgte das zweite Rennen. Dabei setzte ich mich bereits auf den ersten Metern an die Spitze und lief schnell alleine. Dies erlaubte es mir richtig die Stimmung zu geniessen und zu einem kontrollierten Sieg zu laufen.
Nun wartet auf mich am 18. Mai der Altstadt-GP in Bern, und eine Woche später starte ich an der CISM Halbmarathon WM in Sarajevo.
