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Meine Saisonvorbereitung verlief fantastisch, die Erwartungen waren hoch. Doch zwei Monate vor dem ersten Wettkampf wurde meine «work-(training)-life-balance» aus der Achse geworfen.

Nach einem super Trainingslager führte eine COVID-Erkrankung dazu, dass ich die Crosslauf Schweizermeisterschaft auslassen musste. Anschliessend brauchte ich überraschend lange, um wieder den Tritt zu finden. Was genau die Ursache für die lange Erholungszeit war, ist schwierig zu eruieren. Doch Mehraufwand und Unzufriedenheit im Job, sowie zwei ehrenamtliche Projekte brauchten wohl einfach mehr Energie als erwartet.

Ich will

Es kam einige Male vor, dass ich mich mitten im Wald stehend fand – das Training abgebrochen. Ich hatte keine Energie, um ans Limit zu gehen, war Mental nicht im hier-und-jetzt. Es war dort, auf einem Kiesweg im Dickicht, wo ich merkte – es muss sich etwas ändern. Dieses Schlüsselerlebnis zeigte mir auf, der Laufsport bedeutet mir noch immer enorm viel und ich habe noch unzählige sportliche Ziele, die ich erreichen will. Doch, wenn ich diesen Weg gehen will, dann richtig.

Konsequenz und etwas Glück

Zurück im Stadion entschied ich mich, mein Training zu reduzieren und mich zu erholen. Diese Auszeit wollte ich nutzen um die beruflichen und sportlichen Ambitionen besser unter einen Hut zu bringen. Ich musste eingestehen, dass ehrenamtliche Arbeit auf meine Zeit nach dem Sport warten kann. Daneben entschied ich mich, einen neuen Job zu suchen. Das Timing passte perfekt. Die Laufsportverrückte Firma – Quevita – bot mit die Möglichkeit als Marketingverantwortlicher, im Jobsharing, eine äusserst spannende Herausforderung zu starten. Dies ist genau was ich gesucht habe. Ich will beruflich gefordert sein, doch genügend Flexibilität und das richtige Arbeitspensum haben, um auch meine sportliche Karriere vorantreiben zu können. Seit meiner Rückkehr in die Schweiz, ist dies das erste Mal, dass ich nun wieder all meine Trainings wie geplant durchführen kann. Nun werde ich die Juli Wochen in St. Moritz nutzen, um mich auf einen goldigen Herbst vorzubereiten.